Microservice-Infrastrukturen in einer Cloud bringen viele Vorteile doch auch einige Nachteile gegenüber Monolithen mit sich. In dem Vortrag soll aufgezeigt werden, was zu beachten ist, damit eine Migration oder die neue Infrastruktur in der Cloud einen tatsächlichen Mehrwert bringt. Sei es was architektonisch zu beachten ist, um die Vorteile für sich nutzen zu können, oder welche Möglichkeiten es gibt, um nicht von den Nachteilen betroffen zu sein.
Der Wunsch seine bestehende Geodateninfrastruktur (GDI) in eine Cloud zu migrieren, oder eine neue cloudfähige GDI aufzubauen wächst stets. Dabei ist die Cloud selbst jedoch für viele eine Black-Box, wodurch gerne aktionistisch mit "Lift and Shift" Strategien die Migration begonnen wird. Dabei wird aber meist aus den Augen verloren, dass Cloud-Strukturen zwar viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich bringen. Nachteilig wirkt sich die Wartbarkeit von Services in der Cloud aus, da Services auf verschiedenen Instanzen verteilt werden und man hier als Mensch schnell den Überblick verlieren kann. Zentrale Logs erleichtern die Wartung ungemein. Der Vorteil, dass Micro-Services leicht skaliert werden können, trifft nur dann zu, wenn die Architektur der Services dies vorsieht. Jedoch benötigt man auch hier eine Datengrundlage, um einschätzen zu können was man überhaupt skalieren möchte. Hier können einem u.a. Metriken der Services weiterhelfen. Im Vortrag soll aufgezeigt werden, wie eine ideale Cloud Architektur aussehen könnte. Es werden auf mögliche Stellschrauben eingegangen und wie man durch OpenSource Tools durch ein zentralisiertes Logging und Metriken seine Cloud überwachen, skalieren und viel besser debuggen kann. Anhand von eigenen Entwicklungen des YAGA Development Teams werden Beispiele vorgeführt. Eine Cloud richtig eingerichtet, kann das Arbeiten in Entwickler-Teams deutlich fördern, die Performance steigern und die Kosten senken. Für alle beteiligten kann die Cloud somit einen Mehrwert bringen.
Speakers: Arne Schubert