Eine Software ist unbedenklich, wenn man sie auf ungefilterte Daten aus einem Webformular aufrufen kann, ohne prüfen zu müssen, ob dann etwas schlimmes passieren kann. In der Praxis lässt sich ein Kontinuum zwischen Nützlichkeit und Unbedenklichkeit als Kontrahenten beobachten. Software fängt häufig eher unbedenklich an, und wird dann immer bedenklicher, je mächtiger sie wird. Dieser Vortrag will a) diese Beobachtung beschreiben und b) fragen, wie man die Unbedenklichkeit beibehalten kann. Gibt es da Abstufungen? Metriken? Kriterien, die bei einer konkreten Entscheidung helfen können?
Die Kernidee dieses Vortrages ist es, von reaktiver Security ("wir packen einfach alles in eine VM / einen Container / eine Sandbox") wegzukommen hin zu einer vertrauenswürdigen Software-Infrastruktur, der man auch ohne Einsperren trauen kann.
Die offensichtliche Frage ist, wie man sowas konstruieren würde. Noch wichtiger ist aber die Frage, woran wir vertrauenswürdige Software überhaupt erkennen können.
Diese Metrik wäre dann auch hilfreich, um zu erkennen, ob unsere Einsperr-Methode überhaupt vertrauenswürdig war.
Speakers: Fefe