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Snowden Effect vs. Privacy Paradox

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Snowden Effect vs. Privacy Paradox
31. Chaos Communication Congress

"Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser." Dieses Idiom gilt mehr denn je, sofern man die Aktivitäten von Geheimdiensten bewerten mag. Wie seit einiger Zeit bekannt ist, ist die Mär der massenhaften Überwachung des Einzelnen Realität. Ob und inwieweit dies Auswirkungen auf die Realität des Einzelnen hat, steht im Fokus der vorliegenden Studie.

Der NSA-Skandal hat gerade in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass konkrete Einstellungen zu Überwachung, Internetnutzung und Datensicherheit globale Themen sind, die gerade im Lichte der Enthüllungen Edward Snowdens vielfach eine Neubewertung erfahren. Aktuelle Studien zeigen, dass der NSA-Skandal die Einstellung von Internetnutzern zu diesen Themen, insbesondere in den Bereichen Online-Shopping, Cloud-Computing, E-Government und Sozialen Online-Netzwerken verändert hat. (BITKOM, 2013; Fittkau & Maaß, 2013; Fritz, 2013; Krempl, 2013; Wilkens, 2013). Die vorliegende Studie nutzt ein Multimethoden-Design, um Einstellungen hierzu und um das Nutzungsverhalten von Facebook-Nutzern zu analysieren. Dabei stehen u.a. generationale Effekte und unterschiedliche Nutzertypen im Fokus. Ziel der Studie ist es zu ermitteln, ob mit zunehmendem Wissen über Überwachungspraktiken eine Veränderung des Nutzungsverhaltens in Sozialen Online-Netzwerken einhergeht, oder: Ob gegenwärtig der Snowden-Effekt oder die Manifestation des Privacy Paradox zu beobachten ist.

Speakers: Matthias Herz Michael Johann