Michael Kreil

At first, it didn't sound wrong. Scientists were going to track down social bots using scientific methods in order to study their influence on public debates. But a deeper look into the research shows that it is anything but scientific.

Researchers work with wrong claims and flawed methods. Algorithms, instead of being open source, are intransparent. Results contradict each other. Papers have been rejected by scientific journals. To this day, nobody has been able to present any scientific proof of "mass manipulation by social bots."

Yet this narrative is strong enough to delegitimize major political movements like Fridays for Future or Black Lives Matter. When scientists claim that a movement consists of bots, its voices are less likely to be heard.

It is time to set the record straight: People are not bots!

Seit Jahren wird über den Einfluss des Internets auf die Gesellschaft diskutiert. Desinformationskampagnen in den sozialen Medien, russische Bots und Empfehlungs-Algorithmen hätten die Gesellschaft gespalten. Doch viele Unterstellungen lassen sich einfach widerlegen. Dieser Vortrag gibt einen Überblick und schlägt Ansätze vor, wie sich die Phänomene des Rechtsrucks zu einem konsistenten Bild zusammenfügen lassen.

„Angriff der Meinungsroboter“ und „Gefangen in der Filterblase“ titelten die deutschen Medien. Doch was ist wirklich daran?

Der Datenjournalist Michael Kreil hat ein Jahr lang 4500 Bots, 1,6 Mio. Twitter-Accounts, 400 Mio. Tweets und 50 Mio. Onlineartikel gesammelt und ausgewertet. Mit Scrapern, Neuronalen Netzwerken, Visualisierungstools, mit der Unterstützung von Experten und 600 Twitterusern hat er sich auf die Suche nach Social Bots, Fake News, Hate Speech und Filterblasen gemacht, um herauszufinden, ob sie existieren, wie sie funktionieren und ob sie ein Problem darstellen. Im Rahmen seinen Vortrages wird er die Ergebnisse, die Methoden, die Rohdaten und den Quellcode veröffentlichen.