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Das MietshÀusersyndikat ist eine nicht-kommerzielle Kooperative mit dem
Ziel, Bereiche von selbstorganisiertem Wohnen zu schaffen, ohne selbst
Vermieter zu werden.
WohnverhÀltnisse sind meist von Privatbesitz geprÀgt: die Eigentuemer wollen ihre Immobilien gewinnbringend vermieten.
Diejenigen, die mieten, sind stark abhÀngig: die Mieten können in die Höhe getrieben werden und wer nicht zahlen kann, fliegt raus.
Um diese Struktur zu konterkarieren, hat sich das MietshÀusersyndikat entwickelt. Hier sind Hausprojekte lose organisiert, deren HÀuser nicht in
Privathand sind und damit die erwÀhnten AbhÀngigkeiten wegfallen.
Aber wie ist das bei dem heutigen Immobilienmarkt möglich? HÀuser nicht im Privateigentum und nicht mit dem Ziel, Gewinn zu erwirtschaften?
Das Statut von 1992 vom MietshĂ€usersyndikat benennt das Zielâdie Entstehung neuer selbstorganisierter Hausprojekte zu unterstĂŒtzen und politisch durchzusetzen: MenschenwĂŒrdiger Wohnraum, das Dach ĂŒberm
Kopf, fĂŒr alle.â
HĂ€user, die von Projektgruppen aus dem MietshĂ€usersyndikat heraus gekauft werden, sollen fĂŒr Menschen da sein, nicht fĂŒr den Profit, und sollen auch nie wieder in den Immobilienmarkt zurĂŒck gehen.
Inzwischen umfasst das MietshÀusersyndikats-Netzwerk mehr als 125 HÀuser, die bei niemandem im Privatbesitz sind und die von den Bewohnenden selbst verwaltet werden.
Sobald eine Gruppe von Menschen, die zusammen wohnen wollen, eine Immobilie gefunden haben, können sie sich Beratung beim MietshÀusersyndikat holen und gemeinsam wird geschaut, wie das Haus vom Immobilienmarkt genommen und wie umgesetzt wird, dass Keiner/m das Haus gehört und auch nicht wieder Privateigentum werden wird.
Wie genau das ganze funktionieren kann, wird im Vortrag mit anschlieĂender Diskussion erlĂ€utert.