Das Nonplusultra für hauptamtliche Jugendschützer sind Filterprogramme, auch „Jugendschutzprogramme“ genannt. Doch was machen die Programme, welche Wirkungen und vor allem Nebenwirkungen haben sie? Und was macht eigentlich der Zombie JMStV?
Die Bundesländer wollen in einem neuen Anlauf den Jugendmedienschutzvertrag (JMStV) verschärfen. Ein Kernpunkt ist: Möglichst viele (oder alle) Webseiten sollen maschinenlesbare Alterskennzeichen tragen. Filterprogramme sollen diese auslesen und (vermeintlich oder tatsächlich) jugendgefährdende Webseiten blockieren. Der Traum so mancher Jugendschützer sind dabei Filter direkt beim Provider, am besten standardmäßig aktiviert und nur auf Wunsch auf die Stufe „ab 18“ änderbar.
Die „Kommission für Jugendmedienschutz“ (KJM) hat bereits mehrere Filterprogramme offiziell anerkannt, also quasi zugelassen.
Doch welche Nebenwirkungen haben diese Filter? Wie funktionieren die Programme, und was machen sie?
Der Vortrag zeigt anhand einer genauen Analyse, dass die Qualität der offiziellen „Jugendschutzprogramme“ unter aller Sau ist und sie noch einige weitere, bisher nicht bekannte Nebenwirkungen haben.
Daneben zeigt der Vortrag noch den aktuellen Stand der Diskussion über den Jugendmedienschutzstaatsvertrag und was uns in dem Bereich noch alles blüht.