S144: Terminologien, Metadaten, Forschungsdaten - Dienste für Forschungsdaten-Infrastrukturen
Session: Daten und Normdaten (S144)
Terminologien, Metadaten, Forschungsdaten - Dienste für Forschungsdaten-Infrastrukturen
O. Koepler1, P. Strömert1, V. Limbachia1, A. Castro1, J. Hunold1
1TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Lab Link Scientific Knowledge, Hannover, Deutschland
Abstract Text: Dienstleistungen rund um das Management von Forschungsdaten (FDM) sind seit Jahren fester Bestandteil im Portfolio vieler Bibliotheken. Dazu gehören Daten-Repositories, Webdienste, Software und Beratungsangebote aber auch die Entwicklung von Terminologien und Standards für Metadaten. Die Entwicklung von FDM-Diensten hat mit Gründung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ein neues Momentum erhalten. So können wir in naher Zukunft mit der freien Verfügbarkeit von weitaus größeren Datenmengen aus den unterschiedlichsten Disziplinen rechnen. Die umfassende Nutzung dieser Forschungsdateninfrastrukturen erfordert semantische Interoperabilität. Nur so können Daten disziplinenübergreifend gefunden und wiederverwendet werden können. Die TIB - Leibniz-Informationszentrum für Naturwissenschaft und Technik leistet in zahlreichen NFDI-Konsortien einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von semantischen Diensten für die NFDI. So wird der TIB Terminologie-Service (TS) ein integraler Bestandteil des Diensteportfolios zahlreicher NFDI-Konsortien mit TIB Beteiligung sein. Der TS ermöglicht die Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit von Daten und Metadaten für die NFDI, aber auch für andere Dateninfrastruktur-Initiativen, indem er (Meta-)Daten semantisch beschreibt. Die TIB TS ermöglicht die Suche, den Download und die Kuratierung von Terminologien verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Schnittstellen erlauben die Integration dieser Terminologien in Mehrwertdienste wie die Annotation von Daten in elektronischen Laborjournalen oder Daten-Repositorien. Der TIB TS liefert im ersten Schritt einen umfassenden Überblick über bestehende und relevante Terminologien für die Disziplinen. Lücken können so identifiziert und Qualitätsmetriken abgeleitet werden. Ziel ist ein Dienst für qualitativ hochwertige, für Menschen und und Maschinen lesbare Terminologien für einen FAIRen-Datenraum. Erste Ergebnisse dieser Entwicklungen werden vorgestellt.
Tweet
Speakers:
Oliver Koepler