S123: Die Bibliothek als Wissenschaftspartnerin - zwischen Altbewährtem und neuen Trends
Session: Die Bibliothek als Partnerin der Wissenschaft (S123)
Die Bibliothek als Wissenschaftspartnerin - zwischen Altbewährtem und neuen Trends
A. Berg-Weiß1, M. Spenger1
1Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München, Informationstechnologie, München, Deutschland
Abstract Text: Forschungsdatenmanagement (FDM), Digitalisierung, 3D-Technologien, maschinelles Lernen – für vieles davon sind Bibliotheken mittlerweile zuverlässige Dienstleister und essentielle Infrastruktureinrichtungen. Jedoch stoßen die Einrichtungen bei diesen Themen auch recht schnell an ihre Grenzen. Durch diese Erfahrung reagieren Bibliotheken gegenüber vermeintlich neuen Anforderungen, die z. B. aus der Wissenschaft an sie herangetragen werden, mit Zurückhaltung. Eine weitere Reaktion ist, dass Bibliotheken ihr Diensteportfolio einschränken, um sich – wie es so schön heißt – auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren. Herr Berg-Weiß und Herr Spenger zeigen am Beispiel der Entwicklungen an der UB der LMU auf, dass dies nicht so sein muss und hier eine Chance für eine "neue" Akzeptanz von Bibliotheken durch die Wissenschaft liegen kann. Kernthese ist, dass sich die Bibliothek – weg von der Rolle als passive Serviceeinrichtung, die auf die Wünsche der Wissenschaft reagiert, hin zu einer aktiv Handelnden und selbstbewussten Partnerin der Wissenschaft entwickeln kann. Dieser Prozess wird eingeleitet und befördert durch
1. das Neudenken der eigenen Kernkompetenzen, darunter die langfristige Zugänglichmachung, Verbreitung und Archivierung von Informationen,
2. die Wissenschaftler*innen vor Ort, die diese Kompetenzen verstärkt nachfragen, und die UB als kompetente Partnerin schätzen gelernt haben sowie
3. die Vernetzung mit anderen Infrastruktureinrichtungen.
Im Rahmen des Vortrags werden Beispiele aufgezeigt, die diese These unterstützen und dazu anregen, die zukünftigen Handlungsfelder von Bibliotheken aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
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Speakers:
Alexander Berg-Weiß