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S131: Tschechien im Blick deutscher Bibliotheken: Services des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa rund um das Nachbarland

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S131: Tschechien im Blick deutscher Bibliotheken: Services des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa rund um das Nachbarland
Bibliothekskongress 2022

Session: Fokus Tschechien: Portale und Services (S131)

Tschechien im Blick deutscher Bibliotheken: Services des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa rund um das Nachbarland
S. Straube1, G. Wirtz1
1Bayerische Staatsbibliothek, Osteuropaabteilung, München, Deutschland

Abstract Text: Es gibt eine ganze Reihe deutscher Bibliotheken mit hervorragenden Sammlungen zu Tschechien, darunter zwei Universalbibliotheken mit einschlägigen Fachinformationsdiensten (FID) und eine Reihe von Spezialbibliotheken. Die zunehmende Digitalität auch in unserem Nachbarland stellt diese heute vor besondere Herausforderungen. Zugleich befördert sie den Ausbau innovativer Services, denen oft vielfältige Kooperationen zugrunde liegen – zwischen deutschen Bibliotheken und zwischen deutschen und tschechischen Bibliotheken.
Der Vortrag steht in einer Reihe von dreien zu diesem übergeordneten Thema. Er diskutiert die umfassenden Angebote des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa an der Bayerischen Staatsbibliothek mit einem Fokus auf Tschechien und stellt sie in den Kontext tschechischer Angebote. Dabei geht es zum einen um den analogen und digitalen Buchmarkt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Open-Access-Publikationen in traditionellen und innovativen Formaten liegt. Zum anderen werden Schlaglichter auf den Umgang mit grauer Literatur und unveröffentlichten Ego-Dokumenten, auf Repositorien und die Potentiale von Online-Publikationen im eigenen FID-Portal, auf Fragen der Erschließung und Normdaten geworfen. Eine wichtige Rolle spielen Angebote wie die Aufsatzdatenbank ARTOS, die die Erschließungsleistung eines wachsenden Kooperationsnetzwerks bündelt und zugleich mit einem personalisierten AboService dem gewohnten Nutzungskomfort von Push-Diensten begegnet. Zudem stellt sich die Frage, was ein FID-Portal leisten soll und kann, welche elektronischen Kataloge und Bibliographien bspw. zu Tschechien es einbindet oder aber nur verzeichnet - was wesentlich von der deutschen Forschungslandschaft und den Recherchegewohnheiten der Fachcommunities abhängt. Der fortschreitende Einsatz künstlicher Intelligenz und automatischer Übersetzungstools wirft nicht zuletzt die Frage auf, wie digitalisierte tschechische Volltexte aber auch Metadaten verfügbar gemacht werden sollen und können.

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Speakers: Sophie Straube