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S130: regiopen - die Publikationsplattform der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart

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S130: regiopen - die Publikationsplattform der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart
Bibliothekskongress 2022

Session: Open - Plattformen und Portale (S130)

regiopen - die Publikationsplattform der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart
C. Kottmann1
1Württembergische Landesbibliothek, Landesbibliographie, Stuttgart, Deutschland

Abstract Text: Die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart (WLB) baut einen Publikationsdienst auf, der Literatur zur Landesgeschichte des deutschen Südwestens aus Zeitschriften und Schriftenreihen Open Access zur Verfügung stellen will. Die Publikationen werden über die üblichen bibliothekarischen und kommerziellen Systeme nachgewiesen. Aufgrund dauerhafter Identifikatoren für die Publikationen (DOI) und Autoren (ORCID) sowie der Inhaltserschließung der Landesbibliographie Baden-Württemberg lassen sich die Daten sachgerecht harvesten. Eine Langzeitarchivierung wird gewährleistet.
Der Dienst wird über die Open-Source-Softwaresystem Open Journal Systems (Zeitschriften) sowie Open Monograph Press (Monographien, Sammelbände) realisiert. Über einer bloßen Repositoriumslösung hinaus können diese Systeme auch den kompletten redaktionellen Prozess einer Veröffentlichung (Einreichung, Peer-Review-Verfahren, Lektorat, Satz/Grafik/Druck, digitale Veröffentlichung) abbilden. Dabei sind zahlreiche Kooperationspartner zur Partizipation eingeladen: kleine Verlage, Geschichts- und Heimatvereine bzw. Stadt- und kirchliche Archive als Herausgeber von zahlreichen Publikationen, für die aus eigener Kraft die Hürde der Transformation ihrer Publikationen in die digitale Verwertung sehr hoch, in vielen Fällen sogar zu hoch ist. Hier bietet die WLB einen Dienst an, der diese Transformation ermöglicht und begleitet. Neben der retrospektiven Digitalisierung (manche Publikationsserien gehen weit ins 19. Jahrhunder zurück) wird der grüne Weg des Open Access die wohl am häufigsten gewhälte Veröffentlichungsform werden, da die entsprechenden Publikationen noch stark in der Druck-Welt verwurzelt sind. Da aber viele dieser Herausgeber mit rückläufigen Verkäufen und die jeweiligen Vereine mit schwindenden Mitgliederzahlen zu kämpfen haben, wird der goldene Weg des Open Access womöglich das Überleben mancher Periodika und Schriftenreihen sichern.

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Speakers: Carsten Kottmann