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S106: Gemeinsame Forschungsdateninfrastruktur in Hessen: Ein Repositorium im Partnerbetrieb

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S106: Gemeinsame Forschungsdateninfrastruktur in Hessen: Ein Repositorium im Partnerbetrieb
Bibliothekartag 2020

Session: Landesinitiativen und NFDI: Wie passen sie zusammen? (S106)

Im Rahmen des Landesprojekts "Hessische Forschungsdateninfrastrukturen" (HeFDI) werden an mehreren hessischen Hochschulen institutionelle Repositorien für Forschungsdaten aufgebaut. Die Universitätsbibliothek Marburg hat in diesem Kontext das Forschungsdatenrepositorium data_UMR für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität aufgebaut und hostet eine weitere Instanz, DaKS, für die Universität Kassel. Für den Partnerbetrieb zwischen betreibender (Marburg) und nutzender (Kassel) Hochschule wurde ein Kooperationsvertrag aufgesetzt, dessen Eckpunkte zuvor im HeFDI-Projekt erarbeitet wurden. Die Zusammenarbeit mit weiteren interessierten Hochschulen im selben Rahmen ist bereits absehbar. Im Vortrag werden drei Aspekte des Partnerbetriebs angesprochen:
1) die technische Grundlage: Die zugrundeliegende Open Source-Software DSpace ist eine der international am meisten verwendeten Softwarelösungen für Repositorien. Sie wurde nach einem gemeinsamen Vergleichstest mit Use Cases (urn:nbn:de:hebis:30:3-491831, urn:nbn:de:hebis:30:3-485391, doi.org/10.1515/abitech-2019-1004) ausgewählt. Neben Performance- und Usability-Aspekten spielten auch die Mitgestaltungsmöglichkeiten in der aktiven Community eine Rolle bei der Entscheidung für DSpace;
2) die lokalen Anpassungen der Repositorien: Lokale Unterschiede betreffen beispielsweise die Nutzeroberfläche, die Metadatenfelder und die Struktur des Repositoriums. Um lokal oder landesweit erarbeitete Anforderungen zu erfüllen, wurde DSpace an mehreren Stellen modifiziert und erweitert. Viele Anpassungen können mit anderen DSpace-Anwendern geteilt werden;
3) die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Marburg und Kassel sowie im HeFDI-Projekt: Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation unter anderem bei rechtlichen Fragestellungen und im Hinblick auf die Nutzenden der Repositorien. Schließlich werden noch erste Erfahrungen aus dem Produktivbetrieb vorgestellt.

Birte Cordes1, Arvid Deppe2
1Universitätsbibliothek Marburg, Marburg, Deutschland, 2Universitätsbibliothek Kassel, Kassel, Deutschland

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Speakers: Birte Cordes Arvid Deppe