In alten Handschriften zu blättern, ohne sie zu gefährden, schmuckvolle Einbände von allen Seiten als 3-D-Objekt betrachten oder Bilddetails zoomend erforschen - virtuelle Ausstellungen können die Bestände von Bibliotheken und Archiven auf neue Weise erfahrbar machen.
Was ist DDBstudio?
Seit Oktober 2019 bietet die Deutsche Digitale Bibliothek den kostenlosen Service zur Veröffentlichung virtueller Ausstellungen an. DDBstudio ist ein Tool, welches auf der Open-Source-Software Omeka basiert, die speziell für den Einsatz in Bibliotheken, Archiven und wissenschaftlichen Sammlungen entwickelt wurde.
Im Ausstellungsdesign von DDBstudio scrollen sich die Besucher*innen von oben nach unten durch eine lineare Erzählung, die durch horizontale Abzweigungen vertieft werden kann. So können mehrere Ebenen mit unterschiedlicher Informationstiefe angelegt und verschiedene Nutzergruppen adressiert werden.
Was passiert beim Hands-On Lab?
Beim Hands-On Lab sollen die Teilnehmer*innen einen Einblick in das Tool erhalten und die wichtigsten Funktionalitäten selbst ausprobieren. Im Idealfall haben alle Teilnehmer*innen Zugriff auf einen eigenen PC oder Laptop mit Internetanschluss.
Zuerst werden Anwendungsbeispiele gezeigt: Die virtuellen Ausstellungen „Regen auf dem Schirm“ und „Albrecht Dürer - 500 Jahre Meisterstiche“ sind beide mit DDBstudio entstanden.
Danach wird in das Redaktionssystem eingeführt: Die Teilnehmer*innen erhalten Testzugänge, so dass alle Arbeitsschritte selbst nachvollzogen werden können. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Medien (Texte, Bilder, Videos etc.) eingebunden, wie Ausstellungsseiten angelegt und mit den Medien verknüpft werden. Die Resultate können sofort auf dem Ausstellungsserver angesehen werden!
Ziel des Labs ist es, einen guten Eindruck der Software zu vermitteln und zur Erstellung einer eigenen Ausstellung zu motivieren.
Wiebke Hauschildt1
1Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Deutsche Digitale Bibliothek, Berlin, Deutschland
Speakers: Wiebke Hauschildt