Session: Netzwerke für die Wissensorganisation (S126)
Was bedeutet es für eine Bibliothek und ihre Metadatenmanger*innen und IT, wenn ein kleines Open Access Repositorium für Hochschulschriften plötzlich ungeahnte Herausforderungen erfährt?
Herausforderung #1: ORCID soll integriert werden, hierfür ist eine konsolidierte Autor*innenbasis notwendig
Herausforderung #2: Zeitschriftenartikel, deren Lizenzen/Verträge es erlauben, sollen in das Repositorium übernommen werden
Herausforderung #3: Da das Repositorium Anfoderungen eines Forschungsinformationssystems (FIS) standardkonform abbilden kann, soll geprüft werden, ob es das FIS der Hochschule ersetzen kann
Herausforderung #4: Das Repositorium soll das FIS der Hochschule ersetzen
Herausforderung #5: Forschungsdaten sollen FAIR gespeichert werden
Zum Hintergrund: Das Open-Access-Repositorium der TU Hamburg läuft seit 2015 mit DSpace: standardkonform mit DOI-Registrierung über DataCite, DNB-Ablieferung über XMetaDissPlus und OpenAIRE 3.0 Validierung. Nur die ORCID iD konnte für Autor*innen nicht hinterlegt werden. Dies wurde 2017 durch die Installation der DSpace-CRIS-Erweiterung gelöst. Damit war die Basis für potenzielle FIS-Funktionen auf Open-Source-Basis geschaffen.
Im Programm Hamburg Open Science (2018-2020) ist die TU mit dieser Open-Source-Lösung angetreten. Dies erforderte 2018 zunächst die Erstellung eines Prototypen für ein Forschungsdatenrepositorium und ein Forschungsinformationssystem auf Basis von DSpace-CRIS. Ab 2019 werden die Prototypen in den Livebetrieb überführt. Dafür werden Workflows und Software unter Beibehaltung einer hohen bibliografischen Metadatenqualität kontinuierlich angepasst.
Beate Rajski1, Oliver Goldschmidt1
1Technische Universität Hamburg, Universitätsbibliothek, Hamburg, Deutschland
Speakers: Beate Rajski Oliver Goldschmidt