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S121: Das eine tun und das andere nicht lassen - Open-Access-Publizieren an der Universitätsbibliothek Heidelberg

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S121: Das eine tun und das andere nicht lassen - Open-Access-Publizieren an der Universitätsbibliothek Heidelberg
Bibliothekartag 2020

Session: Open Access: Dienste und Konzepte (S121)

Der Vortrag soll über den Stand der Open-Access-Publikationsaktivitäten der Universitätsbibliothek Heidelberg berichten. Ein zentraler Meilenstein war 2015 die Gründung des Wissenschaftsverlages "Heidelberg University Publishing (heiUP)". Daneben wurden in den vergangenen Jahren für die drei Heidelberger Fachinformationsdienste (FID) umfangreiche Publikationsangebote für Altertums-, Kunst- und Asienwissenschaftler in Deutschland sowie international aufgebaut.
Die Angebotspalette reicht heute von Plattformen für „klassische“ eBooks und eJournals bis hin zu aufwendigen technischen Infrastrukturen für digitale Editionen oder die Veröffentlichung von komplexen Bildsammlungen und Forschungsdaten. Der aktuelle Fokus liegt darüber hinaus zum einen auf kollaborativen, mit Linked-Data-Technologien realisierten, dynamischen und ontologiebasierten Publikationsmöglichkeiten, zum anderen in der Konzeptentwicklung für „enhanced eBooks". Ziel ist, multimediale Inhalte und Forschungsdaten zu verbinden und zitierfähig in den argumentativen wie deskriptiven Zusammenhang stellen zu können.
Für alle Angebote gilt eine konsequente e-Strategie im Open Access unter Wahrung nachhaltiger Zitierfähigkeit. Dennoch besteht mit einer Print-on-Demand-Option ein hybrides Publikationsmodell, das auf erstaunlich hohe Resonanz stößt. Zunehmend ausgebaut wird deshalb die selbstentwickelte Workflow-Steuerungssoftware heiMPT. Dieses System ermöglicht eine zeitgemäße crossmediale Buchherstellung (mit Print-, HTML-, PDF- und ggf. EPUB als Outputformaten) auf medienneutraler XML-Basis.
Um die daraus resultierenden Herausforderungen in inhaltlicher, technischer und organisatorischer Hinsicht zu bewältigen, wurden die vielfältigen Aktivitäten in der Abteilung „Publikationsdienste“ gebündelt. Zudem wurden systematisch verlegerische Prozessabläufe definiert, Geschäftsmodelle entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung zukunftsweisende technische Verfahren und Workflows erarbeitet.

Maria Effinger1
1Universitätsbibliothek Heidelberg, Publikationsdienste, Heidelberg, Deutschland

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Speakers: Maria Effinger