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Einsatz von MOOCs zur Informationskompetenz-Vermittlung

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Einsatz von MOOCs zur Informationskompetenz-Vermittlung
Bibliothekartag 2020

Massive Open Online Courses (MOOCs) sind dadurch gekennzeichnet, dass diese für eine unbegrenzte TeilnehmerInnenzahl vorgesehen sind, keine formalen Zugangsvoraussetzungen besitzen und vollständig online in einem Kursformat angeboten werden - in der Regel kostenlos. Mittlerweile steht eine wachsende Zahl an MOOCs zur Vermittlung von Informationskompetenz (IK) zu Verfügung. Diese Angebote richten sich an verschiedene Zielgruppen von der breiten Bevölkerung, über SchülerInnen bis hin zu Studierenden. Einige internationale Beispiele sind etwa „InfoLit for U“ aus Hong Kong, „Mit der Uni-Bibliothek erfolgreich zur VWA/DA“ aus Österreich oder „i-MOOC“ aus der Schweiz. Ein länderübergreifendes Beispiel ist der MOOC „Information Literacy Online“, welcher in sechs Sprachen entwickelt wurde. Derartige MOOCs sind jedoch nicht nur für das selbstständige Lernen von Studierenden gedacht, sondern können auch in der Lehre eingebunden werden.
Im Rahmen eines Hands-On Labs sollen Einsatzmöglichkeiten von MOOCs in Kontext bibliothekarischer IK-Schulungen erarbeitet werden. Nach einem Eröffnungsvortrag, in dem in MOOCs allgemein, bestehende internationale MOOCs zur IK-Vermittlung und Einsatzmöglichkeiten aus der Theorie und Praxis (z.B. den Flipped-Classroom-Ansatz) eingeführt wird, folgt ein praktischer Teil. Im Rahmen des praktischen Teils werden Herausforderungen und der Status quo bei IK-Schulungen aus Sicht der anwesenden PraktikerInnen gesammelt, Ausschnitte aus bestehenden IK-MOOCs diskutiert und mögliche Einsatzfelder bestehender (und möglicher neuer) IK-MOOCs erarbeitet. Nach Absolvierung des Workshops sollen die TeilnehmerInnen konkrete Anwendungsmöglichkeiten von MOOCs in Zuge deren eigenen bibliothekarischen Arbeitskontexts kennen. Die Diskussionen erfolgen in Gruppen im World Café Charakter und werden anschließend in der Großgruppe generalisiert. Ergebnisse werden auf Flipcharts gesammelt.

Stefan Dreisiebner1, Daphné Cetta1
1Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie, Hildesheim, Deutschland

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Speakers: Stefan Dreisiebner Daphné Cetta