Moderne Medizintechnik ist teuer und wenn sie kaputt geht, dann kann man sie normalerweise nur durch Servicetechnikerinnen austauschen lassen. Designkriterien orientieren sich an den Gesundheitsversorgung reicher Länder. Wir stellen ein System zur Messung der wichtigsten Vitalparameter vor, das nicht nur open source und frei, sondern auch für den off-road Einsatz ausgelegt ist, wenn die Servicehotline nicht erreichbar ist.
Medizinische Versorgung orientiert sich immer stärker an ökonomischen Aspekten und das gilt auch für Medizingeräte. Insbesondere werden sie für Industrieländer entwickelt. Wie bei Laptops und Smartphones geht der Trend zu unreparierbaren Einmalgeräten. Was aber, wenn man als kleine NGO mit wenig Geld mit dem mobilen Krankenhaus im Krisengebiet ist oder eine Gesundheitsstation in Kirgisien aufbaut? Da hilft dann auch die gutgemeinte Spende von alten Medizingeräten nicht so richtig viel weiter und endet schnell als Elektroschrott. Mit dem Anspruch, dass Medizinische Versorgung überall möglich sein muss und Gesundheit keine Ware ist, bauen wir einen Vitalparametermonitor, der sowohl hard- als auch softwaremäßig open source ist und möglichst robust und reparierbar ist. Im Rahmen des Talks wollen wir Euch die wichtigsten Designkriterien, unsere Tests mit "herkömmlichen" kommerziellen Systemen und unsere Hard- und Softwarelösungen vorstellen und mit Euch disktutieren. Wenn alles läuft wie geplant, gibt es sogar schon Lötkits des Prototypen zum Selbstkostenpreis...
Speakers: Dagmar Krefting Sebastian Jünemann