Session:
Forschungsinformationsdienste und Publikationsdatenmanagement (S102)Zum Wintersemester 2019/20 hat die Universität Bamberg ein Forschungsinformationssystem (FIS) auf Basis von DSpace-CRIS eingeführt. In enger Zusammenarbeit zwischen Universitätsbibliothek, Rechenzentrum und Dezernat Forschungsförderung & Transfer ist ein umfassendes System entstanden, das alle Forschungsaktivitäten an der Universität Bamberg vernetzt. Das FIS enthält Projekte, Auszeichnungen, Preise und Profile der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und verknüpft sie mit Publikationen und Forschungsdaten. Damit erfüllt es zugleich die Funktion als Publikationsserver und Universitätsibibliografie und wurde mit mehr als 3.400 Volltexten und über 43.000 bibliografischen Daten aus dem Vorgängersystem OPUS gefüllt.
Das FIS ist an das zentrale Identitätsmanagement der Universität über Shibboleth angebunden. Publikationen und bibliografische Daten können über ein Formular eigegeben oder aus externen Quellen (Datenbanken, B3Kat, DNB, LOC, CrossRef) übernommen werden und sind mit Normdaten (GND für Personennamen; ZDB für Zeitschriftentitel) verknüpft.
Von zentraler Bedeutung für die Ansetzungs- und Verweisungsformen der Personennamen im FIS ist die GND. Weitere Services wie ORCID, SHERPA/RoMEO und die Bereitstellung als Linked Open Data (LOD) sind implementiert. Publikationslisten können automatisiert in beliebigen Zitationsstilen in die Webseiten der Universität eingebunden werden. Zudem bildet das FIS die zentrale Arbeitsumgebung zur Publikation von Monografien im Universitätsverlag sowie zur Verwaltung der Universitätsbibliografie und stellt eine Grundlage für die leistungsorientierte Mittelvergabe dar.
Der Vortrag stellt die Konzeption dieses durch seine umfassende Vernetzung in Deutschland einzigartigen Forschungsinformationssystems vor und gibt zahlreiche Praxisbeispiele.
Fabian Franke
1, Steffen Illig
1, Louise Rumpf
1,
Barbara Ziegler11Universitätsbibliothek Bamberg, Bamberg, Deutschland
Tweet