Session:
Strategien für die Zukunft (S93)Wie kommt es dazu, dass eine Bibliothek mit den IT-Abteilungen einer Universitätsverwaltung und dem universitären Rechenzentrum zu einem gemeinsamen Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) fusioniert? Was ist der strategische Gedanke, der sich hinter dieser organisatorischen Verwandlung verbirgt? Was sind die konkreten Vorteile, die aus einer solchen Fusion entstehen? Welche Unwägbarkeiten, welche Nachteile, welche Verluste bringt ein solcher Prozess mit sich?
Um diese Fragen zu beantworten, ist es erforderlich, die Rahmenbedingungen und Anforderungen zu betrachten, unter denen wissenschaftliche Bibliotheken und insbesondere Universitätsbibliotheken heute arbeiten. Eine Frage, die sich durchaus stellt, und zwar aus den Reihen der Wissenschaftler/innen, lautet: „Wieviel Bibliothek benötigen wir (noch)?“ Das Spannungsfeld zwischen „Unibibliotheken werden in ein paar Jahren überflüssig sein“ und „Unibibliotheken sind unverzichtbare Orte für Studium, Lehre und Forschung“ muss in jeder Universität thematisiert und geklärt werden. Die Gründung eines Informationszentrums, in dem Bibliothek und Rechenzentrum fusionieren, kann ein strategischer Ansatz sein, um dieses Spannungsfeld zu lösen.
Oliver Kohl-Frey1, Petra Hätscher
11Universität Konstanz, KIM, Konstanz, Deutschland
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