Session:
Sammlungen sichern und prĂ€sentieren (S78)UniversitĂ€re Sammlungen sind wichtige Infrastrukturen fĂŒr Forschung, Lehre und Bildung und stehen als kultur- und wissenschaftshistorische Quellen im Interesse von Wissenschaft und Ăffentlichkeit. Auch die Philipps-UniversitĂ€t Marburg verfĂŒgt ĂŒber 34 wissenschaftliche Sammlungen zum Teil unikalen Charakters oder Zuschnitts. Die Marburger SammlungsleiterInnen arbeiten in einem âArbeitskreis universitĂ€re Sammlungenâ zusammen, um die Sichtbarkeit ihrer Sammlungen zu erhöhen sowie diese fĂŒr Forschung und Lehre weiter zu erschlieĂen und nutzbar zu machen; demgegenĂŒber stehen knappe personelle und finanzielle Ressourcen. Eine besondere Bedeutung kommt der Digitalisierung und PrĂ€sentation von SammlungsgegenstĂ€nden auf geeigneten Plattformen zu, indem sie die ZugĂ€nglichkeit der Sammlungen erhöht bzw. im Falle mancher Exponate ĂŒberhaupt erst möglich macht und zugleich neue Vermittlungsoptionen schafft.
Im Kontext der
Sammlungstagung 2020, die in Marburg stattfinden wird, wurde in einer Kooperation des Museums fĂŒr Kunst- und Kulturgeschichte, des Deutschen Dokumentationszentrums fĂŒr Kunstgeschichte und der UniversitĂ€tsbibliothek Marburg ein Ausstellungskonzept entwickelt, das eine flexible und zugleich nachhaltige physische und digitale PrĂ€sentation von SammlungsgegenstĂ€nden in unterschiedlichen SinnzusammenhĂ€ngen ermöglicht. Unter dem Titel âSpuren lesen. Objekte erzĂ€hlenâ sollen ausgewĂ€hlte Objekte an unterschiedlichen Orten der UniversitĂ€tsbibliothek prĂ€sentiert und in den virtuellen Raum erweitert werden. Die SammlungsgegenstĂ€nde stellen dabei âSpurenâ dar, die je nach Motivation und Interesse der Betrachtenden weiterverfolgt werden können.
Im Vortrag wird vorgestellt, welche Vorarbeiten notwendig waren, welche Objekte ausgewĂ€hlt und welche âdigitalen Erweiterungenâ (z. B. 3D-Digitalisierung oder AV-Produktionen) technisch umgesetzt werden und wie die Ergebnisse des Projekts in zukĂŒnftige Dienstleistungsangebote der UniversitĂ€tsbibliothek einflieĂen können.
Lydia Kaiser
1,
Katharina Eck21UniversitĂ€tsbibliothek Marburg, Ăffentlichkeitsarbeit, Marburg, Deutschland,
2UniversitÀtsbibliothek Marburg, Referendarin, Marburg, Deutschland
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