Die Deutsche Nationalbibliothek erarbeitet eine Methode um Kinder- und Jugendliteratur mit GND-Schlagwörtern zu erschließen, die durch Fremddaten des Dienstleisters MVB kombiniert mit maschinellen Verfahren generiert werden. Begleitet wird sie dabei durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, die Städtische Bibliotheken Dresden, die Stadtbüchereien Düsseldorf und die Bücherhallen Hamburg. Diese Öffentlichen Bibliotheken aus der Sektion 1 bilden zusammen mit der DNB die AG Erschließung ÖB-DNB, in der die Ergebnisse gemeinsam bewertet und diskutiert werden. Ziel ist es, die Methoden zu verfeinern um bessere Erschließungsergebnisse zu erreichen.
Anlass für das Vorhaben sind die Einsparungen bei der intellektuellen Erschließung durch die Deutsche Nationalbibliothek. Dadurch wird ein großer Teil der aktuellen Literatur in den Katalogen der Öffentlichen Bibliotheken nicht mehr auffindbar sein. Das betrifft insbesondere auch die Kinder- und Jugendliteratur. Dabei ist gerade diese Nutzergruppe stark in Öffentlichen Bibliotheken vertreten.
Digitalisierung bestimmt zunehmend unsere Arbeitswelt, verändert unsere Bibliotheksarbeit und beeinflusst auch die Resultate dieser Arbeit, wie beispielsweise Metadaten und Erschließungsmengen. Für Nutzerinnen und Nutzer zählt dabei vor allem eine hohe Relevanz von Suchergebnissen. Um die gewünschten Ergebnisse für ihre Suche zu liefern, könnten auch maschinelle Verfahren eine Chance sein.
Welche Bedürfnisse haben Öffentliche Bibliotheken im Bereich der Erschließung? Angeregt durch Lightning Talks über die Verfahren und Ergebnisse der maschinellen Erschließung von Kinder- und Jugendliteratur, möchten wir, die AG Erschließung ÖB-DNB, mit Ihnen zusammen diskutieren, welche Erschließung und welche Erschließungsqualität Öffentliche Bibliotheken benötigen und ob maschinelle Verfahren alternative Lösungsansätze bieten.
Elisaebeth Mödden11Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt, Deutschland
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