Abstract Text: Bereits seit Aufkommen der ersten elektronischen Ressourcen und dem Entstehen des Medienbruchs wurde versucht, selbigem durch die Integration elektronischer Ressourcen in die Online-Kataloge entgegenzuwirken, um den Nutzer*innen einen vollständigen Überblick über den Bestand zu gewährleisten. Doch wie sieht es mit dem Medienbruch beim Stöbern am Regal, also der Integration des Digitalen ins Physische, aus? Erstmals intensiv mit dem Thema beschäftigte sich Jasmin Taubert in ihrer Masterarbeit „Absentia in Praesentia: Zur Präsentation und Vermittlung digitaler Medien im physischen Raum“ aus dem Jahr 2013.
An der TH Wildau wird derzeit eine App entwickelt, welche dem Medienbruch beim Stöbern am Regal entgegenwirken soll. Ziel der Anwendung ist das Erreichen einer erhöhten Präsenz der elektronischen Ressourcen in den Köpfen der Nutzer*innen, die die Bibliothek vor Ort nutzen. Dadurch kann eine Steigerung der Nutzungszahlen des digitalen Bestandes erhöht werden. Nicht zuletzt kann die Anwendung als Marketinginstrument das Image der Hochschulbibliothek der TH Wildau als innovative und moderne Bibliothek steigern.
Im Prototypen der App erfolgt die Ermittlung des Standortes der Nutzer mit Hilfe von QR-Codes, welche am Regal angebracht werden. Mit Hilfe der auf den Codes hinterlegten Informationen erfolgt die Ermittlung der zur jeweiligen am Standort untergebrachten RVK-Notation passenden E-Books. Darüber hinaus werden im Prototypen auch entliehene Medien (ebenfalls passend zur RVK-Notation) und Literaturhinweise passend zum Studiengang (welche aus dem Modulhandbuch ermittelt wurden) angezeigt.
Im Rahmen des Vortrags soll der Prototyp der Anwendung vorgestellt und die Herausforderungen bei der Entwicklung sowie mögliche Perspektiven skizziert werden.
[Dana Geier, (noch) Studentin im Masterstudiengang Bibliotheksinformatik an der TH Wildau. Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Konzepts für die App.)