Abstract Text: Die Kommunikation im Internet und in sozialen Medien bringt neue gesellschaftliche Aushandlungsprozesse und Herausforderungen mit sich. Fake News und Hassrede in den sozialen Medien stellen eine Gefahr fĂŒr unser demokratisches Miteinander dar und können dazu fĂŒhren, dass Menschen sich aus der öffentlichen Kommunikation zurĂŒckziehen und ihre Meinung nicht mehr frei Ă€uĂern.
Um die Debattenkultur, die digitale Medien- und Informationskompetenz sowie ein vielfĂ€ltiges Meinungsbild in den sozialen Medien im Sinne einer demokratischen, diversen, weltoffenen und informierten Gesellschaft zu stĂ€rken, haben die BĂŒcherhallen Hamburg und Deutschlands gröĂte Counterspeech-Initiative ichbinhier e.V. das Projekt #dubisthier â Mit Zivilcourage gegen Hass im Netz ins Leben gerufen.
Im Zuge des Projekts werden in Kooperation mit lokalen und ĂŒberregionalen Initiativen, Expert*innen, Autor*innen, Aktivist*innen oder Politiker*innen in den einzelnen Stadtteilbibliotheken in Hamburg und online VortrĂ€ge, Diskussions- und Infoveranstaltungen, Lesungen und partizipative Workshops angeboten, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln in den Fokus nehmen. Praktisches Ziel ist es, dass BĂŒrger*innen ermutigt werden, selbst aktiv Gegenrede zu ĂŒben und digitale Zivilcourage zu zeigen. Das Projekt wird im Fonds âhochdrei-Stadtbibliotheken verĂ€ndernâ der Kulturstiftung des Bundes gefördert, dessen Ziel es ist, Bibliotheken als Orte der Teilhabe und Begegnung fĂŒr die offene Stadtgesellschaft zu stĂ€rken.
In dem Vortrag vermitteln die Referent*innen anhand von Best Practice-Beispielen das Konzept des Projekts, dessen Umsetzung und wie es von anderen Bibliotheken und Institution ĂŒbernommen und durchgefĂŒhrt werden kann. DarĂŒber hinaus stellen sie dar, inwieweit Bibliotheken einen Beitrag zu gesellschaftspolitischen Diskursen bzw. zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten können und welche Rahmenbedingungen dafĂŒr notwendig sind.
Referentinnen: Isabel Schlosshauer, Lydia Roth