Abstract Text: Ob Zeitschriftenartikel, Buchkapitel, Datensatz, Probe oder Software – diese Resultate von Wissenschaft und Forschung gilt es, in einer zunehmend digitalen Wissenschaftslandschaft offen zugänglich und dabei eindeutig und dauerhaft auffindbar zu machen. Dies soll nicht nur den Informationsaustausch innerhalb der Wissenschaft von „Closed“ zu „Open“ Science unterstützen, sondern auch den Transfer der Erkenntnisse in die Gesellschaft fördern.
Eine zentrale Rolle beim Kulturwandel hin zu Open Science spielen Identifikationssysteme, die unter dem Oberbegriff „Persistent Identifier“ (PID) gefasst werden. PIDs stellen die Zitierbarkeit und Referenzierbarkeit von wissenschaftlichen Ressourcen sicher. Für wissenschaftliche Publikationen hat sich hierbei der „Digital Object Identifier“ (DOI) als Standard etabliert. Dieser Identifikator ist ein wichtiges Element im Gefüge der digitalen Wissenschaftskommunikation. Um aber einen echten Mehrwert in den sich entwickelnden e-Infrastrukturen, wie der European Open Science Cloud (EOSC) oder der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), zu schaffen, ist es essenziell, verschiedene Identifikatoren miteinander zu verknüpfen und somit in Verbindung zu setzen (vgl. (1), S. 5).
Im Vortrag werden verschiedene PIDs, wie DOI, GND, ORCID und ROR, betrachtet und aufgezeigt, wie diese im Zusammenspiel zu einem effektiveren und offeneren Informationsaustausch innerhalb der Wissenschaft beitragen können. Zudem werden aktuelle nationale und internationale Bestrebungen beschrieben, um eine vernetzte PID-Landschaft zu schaffen und Einrichtungen einen Rahmen für lokale PID-Anwendungen zu geben.
(1) Ferguson, C., McEntrye, J., Bunakov, V., Lambert, S., van der Sandt, S., Kotarski, R., Stewart S., MacEwan, A., Fenner, M., Cruse, P., van Horik, R., Dohna, T., Koop-Jacobsen, K., Schindler, U. , McCafferty, S. (2018): D3.1 Survey of Current PID Services Landscape, 36 p.
https://doi.org/10.5281/zenodo.1324296