Abstract Text: Arbeitsplätze in wissenschaftlichen Bibliotheken sind ein gefragtes Gut. Vor der Corona-Pandemie wurden für Einzelarbeitsplätze primär Systeme zur Anzeige der Auslastung von Bibliotheksstandorten angeboten. Reservierungssysteme wurden – wenn überhaupt - nur zur Buchung spezieller Räume oder besonderer Arbeitsplätze genutzt. Seit Beginn des vergangenen Jahres haben jedoch fast alle wissenschaftlichen Bibliotheken unter Zeitdruck IT-Systeme für die Vorab-Buchung von Einzelarbeitsplätzen eingeführt, um einen gerechten Zugang zum reduzierten Platzangebot zu ermöglichen.
Das Hands-on Lab hat zum Ziel, einen Erfahrungsaustausch der Bibliotheken zum Einsatz dieser Systeme zu initiieren, die unterschiedlichen Lösungen kennen zu lernen, best practices zu ermitteln und mögliche Synergien zu erkennen und zu nutzen. Die These ist dabei, dass Buchungssysteme auch nach der Aufhebung pandemiebedingter Zugangsbeschränkungen sinnvoll eingesetzt und durch Nutzer*innen vermutlich sogar eingefordert werden. Wie der Spagat zwischen „Platzgarantie“ und offener Bibliothek realisiert werden kann, welche Features aus Nutzer*innen- und Betreiber*innen-Sicht sinnvoll sind, wie die Integration solcher Systeme in bestehende Infrastrukturen gelingt: Zu diesen und weiteren Fragen soll der Austausch und im Idealfall auch die Erörterung von Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Bibliotheken befördert werden.
Das Lab richtet sich an Verantwortliche für Benutzungsdienstleistungen wie an IT-Verantwortliche entsprechender Bibliotheken. Technische Voraussetzungen für die Teilnahme bestehen nicht, Teilnehmende sind jedoch aufgefordert, die von ihnen eingesetzten Systeme ggf. in sehr kurzer Form vorzustellen.