Session: Forschungsdatenmanagement (S147)
„iDAI.world“: die vernetzte Forschungsdatenplattform des Deutschen Archäologischen Instituts
H. Senst1
1Deutsches Archäologisches Institut, Zentrale Wissenschaftliche Dienste, Berlin, Deutschland
Das System wird vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) gemeinsam mit dem CoDArchLab der Universität zu Köln betrieben. Die iDAI.world basiert auf Tools und Fachsystemen, die es Forschern ermöglichen, Forschungsdaten und andere Forschungsergebnisse wie Grabungsdokumentationen zu sammeln, zu analysieren, zu visualisieren, zu veröffentlichen und zu speichern. Damit bietet die Plattform eine vollständige Forschungsinfrastruktur, die Dokumentationswerkzeuge, Normdaten und Instrumente für die altertumswissenschaftliche Community beinhaltet.
In iDAI.world werden digitalisierte Bücher und Archivalien wie Zeichnungen, Grabungstagebücher, wissenschaftliche Korrespondenz, Fotos von Ereignissen und Orten, Bilder von dreidimensionalen Objekten, Zeitschriftenaufsätze sowie Karten und sonstige Publikationen verzeichnet und, wenn möglich, auch im Volltext digital bereitgestellt. Die Beschreibung dieser Daten basiert auf standardisierten Metadaten und ist verknüpft und ergänzt mit Standortinformationen über einen Orts-Gazetteer und bibliographischen Informationen, die vom Bibliothekskatalog iDAI.bibliography bereitgestellt werden.
Das System setzt auf Open-Source-Software. Soweit es lizenzrechtlich möglich ist, sind die Daten frei zugänglich. Die Daten stammen aus der Zusammenarbeit mit der weltweiten Community. iDAI.world leistet einen wichtigen Beitrag bei der Erhaltung des kulturellen Erbes auf der ganzen Welt. Ziel des Betriebs des Systems ist es auch, die Forschung in Ländern zu unterstützen, die nicht in der Lage sind, eine solche ganzheitliche digitale Infrastruktur bereitzustellen.
Speakers: Henriette Senst