Abstract Text: Mit dem BMBF-geförderten Verbundprojekt
EcoDM – Ökosystem Datenmanagement* haben die Projektpartner Deutsches Archäologisches Institut, das am Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ angesiedelte Helmholtz Open Science Office und die Fachhochschule Potsdam erforscht, wie die Potenziale, die durch das rasante Wachstum digital erzeugter Daten entstehen, systematisch im Interesse von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft genutzt werden können. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen entwickelt, die auf dem 8. Bibliothekskongress vorgestellt werden.
Für die Ermittlung des aktuellen Standes zum Umgang mit digitalen Daten wurden Landscape- und Gap-Analysen für die Bereiche Wissenschaft, Public Sector und Wirtschaft sowie zum Querschnittsbereich Qualifizierung durchgeführt. Auf dieser Basis wurden in jedem Bereich ergänzend Expert*innen-Interviews geführt. Dieses Vorgehen ermöglichte es, empirisch gestützte Einblicke zu Chancen und Herausforderungen zu gewinnen und darauf aufbauend bereichsspezifische Handlungsempfehlungen zu formulieren. Diese werden anschließend mit Hilfe einer Fokusgruppendiskussion validiert und zu bereichsübergreifenden Handlungsempfehlungen weiterentwickelt.
Als ein Projektergebnis wurde ein hohes Potenzial für Qualifizierungsangebote identifiziert. Diese reichen von der Kuratierung von zu veröffentlichenden Daten bis hin zur Klärung von rechtlichen Unsicherheiten wie beispielsweise Haftungsrisiken. Ein weiteres Handlungsfeld besteht in der Entwicklung von Geschäftsmodellen, die das Teilen von Daten mit wirtschaftlichen Anreizen verbinden. Konkret wurden unter anderem der Bedarf nach Supportangeboten, nach Einbindung des Themas Daten in die Aus- und Weiterbildung und nach Entwicklung eines Handbuches mit Best-Practice-Beispielen in den Expert*innen-Interviews geäußert.
* (Förderkennzeichen 16DWWQP, Oktober 2019 bis März 2022)