Session: Wandel mit Konzept (S115)
Bibliothekskonzept mit „Herz & Hirn“ - die neue Zentralbibliothek im KAP1 der Stadtbüchereien Düsseldorf
N. Kamp1, S. Schwering2
1Stadtbüchereien Düsseldorf, Direktion, Düsseldorf, Deutschland, 2Stadtbüchereien Düsseldorf, Zentralbibliothek, Düsseldorf, Deutschland
Maßgeblich orientiert hat sich das Bibliothekskonzept an der „Vision für die Zentralbibliothek 2025“ und Zielgruppen: Es stellt nicht mehr Bücher und Medien allein in den Mittelpunkt. Die Zentralbibliothek sieht sich als Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger und als Plattform für Kommunikation, kulturelle und digitale Bildung, Wissenstausch und als literarisches Zentrum.
Dies wird besonders deutlich durch 15 verschiedene Bereiche, die in der Zentralbibliothek für Veranstaltungen, Schulungen, Events, Treffen und Kommunikation zur Verfügung stehen - offen im Raum oder als eigener abgeschlossener Bereich. Kleinen Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern kann nun genauso Raum gegeben werden, wie einem Publikum bei Großveranstaltungen mit bis 180 Personen im eigenen Theatersaal.
Dass die gesamte Publikumsfläche auf nur zwei Ebenen verteilt ist, bildet dabei die Grundlage für das Bibliothekskonzept. So gibt es eine kommunikative, kreative, laute Ebene, die als das „Herz“ bezeichnet wird. Hier befindet sich ein Café, die Kinderbibliothek, eine eigene Jugendbibliothek, das LibraryLab, Veranstaltungsbereiche sowie u.a. die Romanabteilung. Die zweite Ebene bietet eine ruhigere, konzentrierte Ebene mit Sach- und Fachliteratur sowie moderner Lernumgebung, die als „Hirn“ bezeichnet wird. Hier befinden sich buchbare Lernboxen und Studios, verschiedenartige Arbeitsplätze, ein Juristischer Lesesaal und als Highlight ein Dachgarten zum Auftanken. Die neue Zentralbibliothek zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Aufenthaltsqualität aus. Die auf 74 Wochenstunden ausgedehnten Öffnungszeiten (auch am Sonntag) und die Angebote, die sich an der Lebensrealität der Menschen orientieren, unterstreichen zudem die Funktion der Zentralbibliothek als „Dritter Ort“ der Stadtgesellschaft.
Speakers: Norbert Kamp Stephan Schwering