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S80: Kooperieren. Forschungsdatenmanagement im Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie

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S80: Kooperieren. Forschungsdatenmanagement im Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie
Bibliothekartag 2020

Session: Angebote von FID (S80)

Bereits in der ersten Förderphase (2016-2019) hatte sich der FID Sozial- und Kulturanthropologie mit Fragen des Forschungsdatenmanagements für die ethnologischen Fächer beschäftigt, Umfragen und Interviews durchgeführt, vorhandene infrastrukturelle Angebote recherchiert und bewertet. Für die zweite Förderphase (2019-2021) haben die UB der Humboldt-Universität zu Berlin und das Datenservicezentrum Qualiservice an der Universität Bremen den FID-Antrag im Bereich Forschungsdatenmanagement gemeinsam gestellt. In der Zusammenarbeit sollen die bereits etablierten Services von Qualiservice für die ethnologischen Fächer erweitert werden. Eine solche Partnerschaft ist notwendig, weil Materialien aus ethnografischen Forschungen aus der Sicht von Datenmanagementprozessen „schwierige Daten“ sind: Die Heterogenität der Daten und Formate ist erheblich, regelmäßig entstehen personenbezogene und sensible Daten, offene Forschungsprozesse machen Festlegungen vorab kaum planbar. Für die Archivierung und Nachnutzung solcher Daten werden deshalb spezialisierte Verfahren der Sicherung und Bereitstellung benötigt, die nachhaltige Infrastrukturen und hohe Professionalität erfordern. Der Vortrag stellt die Zusammenarbeit vor und gibt Einblicke in den Stand der Arbeiten. Kooperation thematisieren wir dabei auf zwei Ebenen: Zum einen ist der intensive Austausch mit den wissenschaftlichen Communitys und den Fachgesellschaften zentral für die Entwicklung adäquater Services. Zum anderen nehmen wir die Formen der Zusammenarbeit im FID-Team in den Blick - im Bereich FDM arbeitet der FID in Berlin und in Bremen mit je einer Mitarbeiterin: Wie können gemeinsame Arbeitsprozesse in dieser räumlichen Konstellation praktisch umgesetzt werden? Wie werden Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten voneinander abgegrenzt, dann auch wieder zusammengeführt und verschränkt? Und nicht zuletzt: Welchen Aufwand - mit Blick auf Zeit, Reisen, Planung etc. - erfordert gelingende Kommunikation auf beiden Ebenen?

Sabine Imeri1, Elisabeth Huber2
1Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, FID Sozial- und Kulturanthropologie, Berlin, Deutschland, 2Universität Bremen, SOCIUM / Datenservicezentrum Qualiservice, Bremen, Deutschland

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Speakers: Sabine Imeri Elisabeth Huber