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Die GND wikifizieren - eine neue Plattform für die wachsende GND-Community

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Die GND wikifizieren - eine neue Plattform für die wachsende GND-Community
Bibliothekartag 2020

Lange nutzten nur Bibliotheken die Gemeinsame Normdatei. Im Zuge des digitalen Wandels steigt der Bedarf nach Retrieval der Daten. Man möchte nicht nur GND-Identifkatoren nutzen, sondern bei Bedarf neue GND-Datensätze bezugnehmend auf museale Objekte, Archivalien und Forschungsdaten anlegen und pflegen können. Gerade das DFG-geförderte Projekt "GND für Kulturdaten" (GND4C) verdeutlicht diesen Bedarf. Es braucht eine zugängliche Software und eine technisch überzeugende Plattform, um Regeln und Ausnahmen zur Modellierung, zu relevanten Eigenschaften und Relationen reflektieren, diskutieren und dokumentieren zu können.
In der Debatte um Linked Open Data wird Verlässlichkeit der Daten immer stärker an die Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer Referenzierung geknüpft - am liebsten für jede einzelne Aussage. Und schließlich ist die Multilingualität der Benennungen erwünscht, denn das Internet macht vor Sprachgrenzen nicht halt. Wikidata erfüllt diese Wünsche und ist doch keine Normdatei. Aber Wikidata basiert auf der von Wikimedia Deutschland entwickelten Software Wikibase. In einem gemeinsamen Kooperationsprojekt mit Wikimedia Deutschland hat die DNB daher die Leistungsfähigkeit von Wikibase für die GND untersucht und getestet:
- Wie könnte eine modulare GND "2.0" in Wikibase aussehen, die den Anforderungen der verschiedenen Sparten gerecht wird?
- Wie lassen sich effektiv und überschaubar die Regeln zu den modellierten Eigenschaften der Entitätstypen abbilden?
- Wie lässt sich eine stabile Synchronisierung zwischen einer GND-Wikibase-Instanz zur CBS-basierten Master-Instanz umsetzen?
Im Hands-on-Lab möchte das Projektteam Ihnen am Beispiel einer prototypischen Umsetzung die Möglichkeiten der Software näherbringen. Sie lernen anhand einer Beispielinstanz wie mit der Software Normdateneinträge, GND-Konzepte und Dokumentationen verwaltet werden können. Und wir wollen uns mit Ihnen über die Chancen der Zusammenarbeit im Kulturbereich austauschen.

Sarah Hartmann1, Jens Ohlig2, Mathias Manecke3, Barbara K. Fischer3
1Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main, Deutschland, 2Wikimedia Deutschland, Berlin, Deutschland, 3Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig, Deutschland

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Speakers: Sarah Hartmann Jens Ohlig Mathias Manecke Barbara K. Fischer