Offene Blockchains, wie Bitcoin, sind
- zulassungslose ("permissionless"),
- neutrale,
- grenzüberschreitende und
- zensurresistente
Systeme zur Durchführung werthaltiger Transaktionen (frei nach Andreas Antonopolous)Verschiedene darauf aufbauende Anwendungen sind bereits alltagstauglich oder befinden sich im öffentlichen Betastadium, darunter
- vertrauenslose Zahlungssysteme
- Zeitstempel ("Proof of Existence")
- dezentrale Identität, zum selbst-souveränen Austausch digitaler Bescheinigungen.
Eine Mischung aus alter Technik-Skepsis und neuen Hypes hält die digitale Bildung zu diesen Themen auf. Das ist bedauerlich, denn Anwendungen auf der Basis offener Blockchains könnten dabei helfen, die
digitale Autonomie und Privatsphäre der Einzelnen zu schützen.
Im Rahmen dieses Workshops sollen
- "Blockchain-Bausteine" wie etwa Hash-Funktionen (die nicht nur im Kontext von Blockchain relevant sind) demonstriert und ausprobiert werden, aber auch
- ausgewählte, alltagstaugliche Smartphone-Apps aus den oben genannten Blockchain-Anwendungsfeldern gemeinsam ausprobiert werden.
Auf dieser Grundlage soll abschließend
diskutiert und gemeinsam entwickelt werden,
- wie dieses Mehr an digitaler Autonomie unseren Alltag verändern könnte,
- welche digitalen Kompetenzen wir dafür entwickeln müssten, sowie
- welche ethischen Fragen und welche politischen Konflikte
in diesem Zusammenhang zu erwarten sind.
Lambert Heller11TIB, Open Science Lab, Hannover, Deutschland
Tweet