Abstract Text: Der virtuelle Lernraum 'Smart Campus-Smart Library' enthĂ€lt ein digitales GebĂ€udemodell der TU Wien Bibliothek, das fĂŒr Simulationen verwendet wird. Ab dem Herbst 2021 wird der virtuelle Lernraum fĂŒr die Lehre an der TU Wien bereitgestellt. Daten zur Nutzung und zum GebĂ€ude werden wissenschaftlich erhoben, visualisiert und als Open Data in Lehre und Forschung ĂŒber den virtuellen Lernraum zugĂ€nglich gemacht. Die FĂ€higkeit von Studierenden zum Verstehen von ZusammenhĂ€ngen, zur Definition und Lösung von Problemen und zur interdisziplinĂ€ren Zusammenarbeit kann am besten ĂŒber eigene Experimente und ĂŒber die direkte Vernetzung mit der Forschung erlernt werden. Der Forschungsbereich Bauphysik als maĂgeblicher Projektpartner betreibt bereits Forschungsprojekte an anderen GebĂ€uden der TU Wien, diese Daten sind jedoch nicht offen zugĂ€nglich fĂŒr die Lehre und auch die GebĂ€ude sind nur begrenzt öffentlich zugĂ€nglich. Die Studierenden kennen die Bibliothek aus eigener Erfahrung als Lernraum. Dies schafft eine hohe Identifikation mit dem âLehr- und Lerngegenstandâ. Ăber das Simulationsmodell können die Studierenden selbst beim Distance Learning den Bezug zum physischen Ort herstellen. Die TU Wien Bibliothek vernetzt Forschungsbereiche aus verschiedenen Disziplinen einer technischen UniversitĂ€t und stellt den virtuellen Lernraum zur VerfĂŒgung. Der âproject-life-cycleâ-Prozess von der Datenerhebung bis zur Publikation und Verbreitung wird transparent nachvollziehbar.
In weiterer Folge werden die Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek ĂŒber das Simuationsmodell in die Entwicklung verschiedener Sanierungsszenarien fĂŒr das BibliotheksgebĂ€ude eingebunden. Es fehlen derzeit zuverlĂ€ssige Daten als wichtige Grundlage fĂŒr eine Sanierung des GebĂ€udes, eine bessere FlĂ€chennutzung und die optimale Gestaltung von LernplĂ€tzen im GebĂ€ude. FĂŒr Forschung und Lehre steht mit der TU Wien Bibliothek ein hochfrequentiertes GebĂ€ude in zentraler Lage als Living Lab zur VerfĂŒgung.