Abstract Text: Bibliotheken sprechen oft von Informationskompetenz, wenn es um die Angebote geht, mit denen sie die Teilhabe an der Informationsgesellschaft fördern â sei es im Privaten oder in der Wissenschaft. Um den wachsenden AnsprĂŒchen einer zunehmend digitalen Welt gerecht zu werden, mĂŒssen aber heute etablierte Aufgabenfelder erweitert und mit neuen Themen vernetzt werden: Digital- und Medienkompetenz, Daten- und Schreibkompetenz, Kommunikations- und Lernkompetenzen stehen nicht nur fĂŒr sich, sondern ĂŒberschneiden und ergĂ€nzen sich.
Hier entsteht ein Bedarf an neuem Wissen und Fertigkeiten, um die Potentiale der digital geprĂ€gten Gesellschaft und Wissenschaft effektiv nutzen zu können â ein Bedarf, der auch neue Vermittlungsangebote, -methoden und -formate fordert. Bibliotheken stehen damit vor didaktischen, organisatorischen und fachspezifischen Herausforderungen: Modelle und Konzepte sind nötig, die die BerĂŒhrungspunkte dieser Kompetenzen oder âLiteraciesâ ausloten und in gemeinsame Formate ĂŒbertragen. Dazu sind auch neue Kooperationsformen, Partner und Möglichkeiten der Vernetzung gefragt.
Der diesjÀhrige Best-Practice-Wettbewerb der gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von dbv und VDB suchte vor diesem Hintergrund insbesondere Beispiele, die aufzeigen wie öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken sich in der Praxis in diesem Spannungsfeld unterschiedlicher Literacies positionieren, sei es allein oder gemeinsam mit externen Partnern.
Alle eingereichten BeitrÀge werden im Rahmen einer Postersession vorgestellt. Die drei ersten PlÀtze werden im Rahmen der Preisverleihung prÀmiert und von den Gewinner*innen prÀsentiert.